Vortrag
Wir Menschen - insbesondere die Jüngeren unter uns - sollten in unserer Zeit der ökologischen Krise eigentlich einen von Sympathie und Solidarität bestimmten Zugang zur Natur oder Schöpfung entwickeln. So würde manches Opfer leichter fallen. Nun leben aber die meisten jungen Menschen in der Stadt - und von ihrer Lebenszeit verbringen sie den Großteil beruflich, schulisch und privat mit dem Computer und Smartphone. Da die digitale Welt sogar noch weiter von der Natur entfernt ist als der urbane Wohnblock, bleiben die Kontakte mit der Natur punktuell. Die Entfremdung der Menschheit von der Natur erreicht gerade ein beunruhigendes, zuvor ungeahntes Maß. Wer sich ernsthaft in die Natur einfühlen, sie sozusagen "von innen" betrachten möchte, wäre gut beraten, zu den Schriften Goethes und Conrad-Martius‘ zu greifen - und hier besonders zu den jeweiligen Ausführungen über die Welt
der Pflanzen. Der Mensch, selbst ein Naturwesen, kann sich mit Hilfe dieser Lektüre einer Innensicht der Natur öffnen und im Ineinandergreifen von Sachkenntnissen und Anschauen zu einem anschauenden "Fühl-Denken" gelangen und eine gegenwärtig sehr bedeutsame "Biophilie" (Liebe zu allem Lebendigen) entwickeln.
Referenten:
Dr. Susanne Sachs, Tätigkeit als Dozentin im Rahmen von Naturwissenschaft und
Technik an der Universität Regensburg, wirkt derzeit als Lehrerin
Prof. Dr. Sigmund Bonk
Veranstaltungsnr. | 7-76711 |
Datum | Do 16.05.2024, 19:30 Uhr |
Ort | Naturkundemuseum Ostbayern, Historischer Saal, Am Prebrunntor 4, 93047 Regensburg |
Gebühr | 5,00 € |
Veranstalter | Akademisches Forum Albertus Magnus und KEB |
Anmeldung | akademischesforum@bistum-regensburg.de oder Tel. 0941/597-1612 |