Kirchenführung in St. Peter und Paul in Peterfecking

Gotteshaus in Peterfecking hat viel zu erzählen
Peterfecking. Aus Anlass des Peter-und-Paul-Patroziniums findet am Freitag, 27. Juni, um 18 Uhr in Peterfecking eine Kirchenführung mit Jutta Göller statt – organisiert von der Katholischen Erwachsenenbildung in Zusammenarbeit mit der Kelheimer Touristik-Initiative und dem Historischen Verein Regensburg.
Die Kirche von Peterfecking, erst seit Kurzem wieder zugänglich, gehörte früher zu einem Schloss, das im 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Nach verschiedenen adeligen Besitzern, die im Landkreis-Burgenbuch der Gruppe Geschichte von Johann Auer (2008) nachzulesen sind, gelangte die Herrschaft im 17. Jahrhundert in die Hände der Familie Widmann, von der noch Grabdenkmäler in der Kirche erhalten sind. 1731 erwarb das Damenstift Niedermünster zu Regensburg den Besitz, bei dem es bis zur Säkularisation verblieb – also bis zur Verstaatlichung von Kirchenbesitz im 19. Jahrhundert.
Aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt hauptsächlich die schöne Barockausstattung mit dem Peter-und-Paul-Gemälde des Hochaltars. In vielem ist die Kirche der St.-Andreas-Kirche in Untersaal ähnlich, die ebenfalls zum Damenstift Niedermünster gehörte. Die Referentin wird daher eine Vermutung wagen, welche Maler- und Bildhauerschulen in Peterfecking gewirkt haben könnten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.